Fachbereich
Sklerodermie
Unser interdisziplinäres Zentrum bietet umfassende Diagnostik, gezielte Therapien und wissenschaftlich fundierte Behandlungsprogramme.
Systemische Sklerose
Sklerodermie ist eine seltene Bindegewebserkrankung, die Haut, Gefässe und innere Organe betreffen kann. Die Reha Rheinfelden beherbergt das Europäische Zentrum für die Rehabilitation der Sklerodermie und bietet ambulante, tagesstationäre und stationäre Programme. Behandelt werden Komplikationen der Haut und Durchblutung, Einschränkungen des Bewegungssystems sowie Organbeteiligungen. Zum Einsatz kommen bewährte apparative und therapeutische Verfahren. Das Zentrum bietet zudem Sklerodermie-Abklärungen innerhalb von 48 Stunden und arbeitet interdisziplinär mit weiteren Fachgebieten zusammen.
Ziele der Rehabilitation
Die Rehabilitation verfolgt das Ziel, die Funktionsfähigkeit zu verbessern, Beschwerden zu lindern und den Alltag bestmöglich zu unterstützen. Dabei stehen Mobilität, Atmung, Stabilität sowie die Anpassung an individuelle Krankheitsverläufe im Fokus. Zudem sollen Patientinnen und Patienten ihre Selbstständigkeit erhalten oder zurückgewinnen und Risiken für Folgekomplikationen reduzieren.
Limitierende Hautveränderungen und Gefässkomplikationen
Beteiligung innerer Organe (Lunge, Herz, Gastrointestinaltrakt)
Funktionseinschränkungen von Gelenken, Muskeln oder Nervensystem
Chronische Schmerzen oder Wundheilungsstörungen
Bedarf an interdisziplinärer Abklärung (48-Stunden-Basisangebot)
Die Rehabilitation richtet sich an Personen mit diagnostizierter oder vermuteter Sklerodermie, die eine spezialisierte Beurteilung oder ein umfassendes Therapieprogramm benötigen.
Geeignet für:
Patientinnen und Patienten mit systemischer oder lokalisierter Sklerodermie
Personen mit funktionellen Einschränkungen im Alltag
Betroffene mit multiplen Organbeteiligungen
Patientinnen und Patienten nach akuten Komplikationen
Das Therapiekonzept kombiniert medikamentöse und nicht-medikamentöse Massnahmen basierend auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Richtlinien der EUSTAR.
Therapieelemente:
Medikamentöse Therapien inkl. Immunsuppression, Immunmodulation und Infusionstherapien
Physikalische Therapien (u. a. wIRA-Ganzkörper-Hyperthermie, biomechanische Stimulation)
Physiotherapie (Lymphdrainage, Bindegewebsmassage, Atemtherapie, Beckenbodentraining, MTT)
Ergotherapie (Paraffinbäder, Hilfsmittel- und Wohnraumanalyse)
Logopädie bei Schluckstörungen und Heiserkeit
Schmerztherapie
Therapie chronischer Wunden
Traditionelle Chinesische Medizin inkl. Akupunktur
Klinische Psychologie & Neuropsychologie
Musik- und Tanztherapie
Ernährungsberatung und Ernährungstherapie
Patientenschulungen
Die Diagnostik umfasst spezialisierte Untersuchungen zur Erfassung des Haut-, Gefäss-, Organ- und Bewegungsstatus und erfolgt teilweise in Kooperation mit externen Fachdisziplinen.
Methoden:
Haut-, Muskel- und Gelenkstatus
Labor inkl. Autoimmundiagnostik
Hautproben
Gefässuntersuchungen inkl. Kapillarmikroskopie
Lungenfunktion, CO-Diffusion, HRCT
Gelenkultraschall und Röntgen
Neurologischer Status, EMG, EEG
EKG, Belastungs-EKG, Herzultraschall
Sportmedizinische Leistungsdiagnostik
Diagnostik von Schluckstörungen inkl. obere Panendoskopie
Psychologische Erstbeurteilung
Die Dauer der Rehabilitation richtet sich nach individueller Krankheitsausprägung und Zielsetzung. Die Reha Rheinfelden bietet eine überdurchschnittlich hohe Therapiefrequenz, die im Therapiekonzept fest verankert ist und den Reha-Erfolg wirkungsvoll unterstützt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen gerne auf Ihre Bedürfnisse ein.
Unser Team
PD Dr. med. Dr. rer. nat. Gerth Ulrich
Stv. Chefarzt
Sigrist Manuela
Med. Praxisassistentin / Arztsekretärin
Giuoco Sabine
Leiterin Ergotherapie
PD Dr. phil. Schuster Corina
Leiterin Wissenschaftliche Abteilung
Nyfeler Nicole
Wissenschaftliche Mitarbeiterin / Doktorandin
Standorte
Reha Rheinfelden
Die Rehabilitationsklinik in Rheinfelden.