Fortbildung mit System

14. Dez 2025

Frau mit langen, braunen Haaren in blauer Arbeitskleidung, lächelt freundlich. Ein Namensschild ist sichtbar. Hintergrund in neutralem Grau.
Lisa de Korte ist Co-Leiterin Pflege bei der Salina Rehaklinik und in ihrer Funktion unter anderem für die regelmässige und adäquate Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden zuständig. Sie ist ausserdem an der Entwicklung des entsprechenden Gesamtangebots beteiligt.

Reha Rheinfelden: Frau de Korte, wie gestalten Sie das interne Fort- und Weiterbildungsprogramm bei Salina Rehaklinik?

Lisa de Korte: Unser Fortbildungsprogramm orientiert sich an der Gesamtstrategie der Klinik sowie an den spezifischen fachlichen Anforderungen der einzelnen Abteilungen. Es ist vor allem disziplinär ausgerichtet, aber auch interprofessionelle Ziele, wie beispielsweise in den Therapien, werden berücksichtigt. Darüber hinaus deckt das Programm Pflichtveranstaltungen für alle Bereiche ab.

Reha Rheinfelden: Es klingt, als gäbe es eine Vielzahl an Fortbildungen. Gibt es welche, die für alle Mitarbeitenden obligatorisch sind?

Lisa de Korte: Ja, es gibt eine Reihe von Fortbildungen, die grundsätzlich für alle Mitarbeiter verpflichtend sind, unabhängig von ihrem Fachbereich. Dazu zählen jährlich die Brandschutzschulung, die Datenschutzschulung sowie die Reanimationsschulung. Auch eine Standardhygieneschulung muss jedes Jahr durchgeführt werden. Je nach Berufsgruppe wird diese Schulung unterschiedlich aufgebaut, um den spezifischen Anforderungen gerecht zu werden.

Reha Rheinfelden: Gibt es demnach auch unterschiedliche Fortbildungsformate?

Lisa de Korte: Ja, je nach Bereich es gibt diverse. Zum Beispiel finden für die Pflege regelmässig donnerstags Mikroschulungen statt. Manche dieser Schulungen sind fix im Jahresprogramm vorgeplant, andere wiederum werden situativ organisiert. Sie dienen hauptsächlich dazu, Wissen aufzufrischen und praktische Fähigkeiten zu vertiefen. Oft werden sie interprofessionell durchgeführt und von der Co-Leitung Pflege oder einer Fachexpertin geleitet. Je nach Bedarf ziehen wir auch andere Disziplinen wie Case Management oder Physiotherapie hinzu.

Für die Spitex wiederum finden zusätzlich Fallbesprechungen statt. Diese dienen dem Wissenstransfer und gleichzeitig dazu, gemeinsame Lösungsstrategien zu entwickeln, die vom gesamten Team mitgetragen werden. Bei Bedarf werden andere Disziplinen miteinbezogen.

Ausserdem haben wir sehr qualifizierte und spezialisierte Fachexperten bei uns im Team, die den Mitarbeitenden in Supervisionen zur Seite stehen. Das können unsere Wundexpertin, die Fachexpertin für Geriatrie oder die Hygieneverantwortliche sein. Diese Supervisionen finden direkt im Arbeitsalltag statt und bieten den Mitarbeitenden wertvolle Unterstützung bei der Weiterentwicklung ihrer fachlichen Kompetenzen.

Reha Rheinfelden: Es scheint, dass die Fortbildungen bei der Rehaklinik Salina vor allem durch internes Personal abgedeckt werden. Unterstützen Sie die fachliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden auch darüber hinaus?

Lisa de Korte: Natürlich arbeiten wir auch mit externen Spezialisten zusammen. Nach Möglichkeit steht zum Beispiel eine externe Mentorin zur Verfügung, die ebenfalls in Supervisionen unterstützt und im Fortbildungsprogramm integriert ist. Hier geht es im Besonderen um die individuelle Förderung eines Mitarbeitenden.

Reha Rheinfelden: Zum Abschluss, wie wird das Fortbildungsprogramm insgesamt organisiert und kommuniziert?

Lisa de Korte: Jährlich erstellen wir ein Fortbildungsprogramm, das sowohl für die Rehaklinik, die Therapien als auch die Inhouse Spitex und das Fachärztehaus gilt. Dieses Programm wird im QM Pilot präsentiert und umfasst sowohl die obligatorischen Fortbildungen wie Life Support und Brandschutz als auch fachliche Fortbildungen, zum Beispiel zu Hüft- und Knieprothesen, Schulterprothesen oder Rheuma. Darüber hinaus bieten wir praktische Schulungen wie Präanalytik, EKG oder Kinästhetik an.

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