Schwere Spastik bei Multiple Sklerose - ein Update für den Praxisalltag

06.11.2024 – 07.11.2024
09:00 – 17:00 Uhr

Spastik ist in über 80% aller MS-Betroffenen anzutreffen und kann die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen. Während eine Streckspastizät in den Beinen für das Stehen und Gehen von Vorteil sein kann, besteht bei einer Beugespastizität und bei einschiessenden Spasmen die Gefahr der Immobilität und die damit verbundenen Begleiterscheinungen wie Gelenkskontrakturen, Schmerzen, Dekubitalgeschwüre u.a.m. Mit gezielten Therapieoptionen kann in der Therapie der Entwicklung einer ausgeprägten Spastizität entgegengewirkt werden. Dabei spielt das Wissen um die Unterschiede einer spinalen und einer zerebralen Spastik eine ganz wesentliche Rolle.

Im Kurs werden die klinisch relevanten Merkmale und Auswirkungen einer Spastizität bei MS besprochen, Untersuchungsschritte und Assessements erläutert und spezifische Therapieoptionen und Hilfsmittel zur Behandlung einer ausgeprägter Spastizität vorgestellt. Fallbeispiele helfen den konkreten Übertrag in die Praxis zu festigen.

Zeitraum 06. November bis 07. November 2024
09:00 - 17:00 Uhr
Ort Seminarraum Hochrhein/Alpenrhein
Kursleitung Regula Steinlin Egli,
Physiotherapeutin FH, Instruktorin Functional Kinetics CIFK, Studiengangleiterin MAS Neurophysiotherapie Universität Basel

Termine

06.11.2024 / 07.11.2024

Kursinhalte

  • Theoretische Grundlage zur Unterscheidung einer spinalen und zerebralen Spastik
  • Untersuchung und Assessments bei MS und Spastizität
  • Vorstellung und Besprechung geeigneter Therapieinterventionen und Hilfsmittel bei schwerer Spastizität

Vorbereitung

  • Fakultatives Selbststudium von "Multiple Sklerose verstehen und behandeln" Springer Verlag ISBN 978-3-642-17632-6

Kursziele

Die Teilnehmenden

  • kennen die wesentlichen Unterschiede zwischen einer spinalen und einer zerebralen Spastizität.
  • können in der Praxis die klinischen Merkmale und Auswirkungen einer Spastizität erkennen.
  • lernen MS-spezifische Untersuchung und Assessments für MS-Patient/innen mit Spastizität.
  • besprechen mögliche Therapieinterventionen beim Symptombild der schweren Spastizität.
  • können Therapieinterventionen unter Supervision am Demo-Patienten praktisch durchführen.

Methodik

  • Theoretische Präsentationen
  • Fallbeispiele an Hand von Videobeispielen
  • Patientendemonstration durch die Kursleitung
  • Therapieinterventionen der Teilnehmer unter Supervision am Demo-Patienten
  • Gruppen- und Plenumsdiskussionen

Zielgruppe

Fachpersonen für Physiotherapie und Ergotherapie

Lernzielkontrolle

  • Feedback durch die Referentin bei Gruppenarbeiten

Voraussetzungen

  • Abgeschlossene Physio-/oder Ergotherapie Ausbildung

Selbstlernaktivitäten

  • Selbststudium von Referenzhinweisen
  • Diskussionen in Lerngruppen